Konzept

Konfrontative Pädagogik

Auf dem Weg zur Selbstverantwortung.
Ohnmachtsgefühle, Wut und Trauer: Viele gewaltbereite Jugendliche sehen sich als Opfer ihrer negativen Gefühle und rechtfertigen damit ihr destruktives Verhalten.

Mein Ziel mit diesen Jugendlichen ist ihrer „Opferrolle“ verlassen, indem sie lernen, auch Frustrationen als Teil ihres Menschseins zu akzeptieren, Gewalt als Lösung jedoch auszuschließen.
Durch Konfrontation mit seiner Taten und das Einnehmen der  Opferperspektive, lernt der Teilnehmer (Täter), Empathie zu entwickeln, Rechtfertigungsstrategien und Schuldzuweisungen abzubauen und diese durch Selbstverantwortung zu ersetzen.

Erlebnispädagogik

Starke Sachen für starke Jungs.
Auf dem Weg in eine gewaltfreie Zukunft nehmen vor allem erlebnispädagogische Elemente in meinem Betreuungskonzept einen breiten Raum ein. Aus gutem Grund: Immer wieder erlebe ich, dass gefährdete Jugendliche bei handwerklichen Projekten, beim Mountainbiking, Klettern oder Kanufahren erstmals positive Erfahrungen mit sich selbst machen.
Indem sie sich etwas zutrauen und Erfolge sehen, aber sich auch ihren Ängsten stellen und sie überwinden, entdecken sie ihre Männlichkeit jenseits von Gewalt, erlernen den positiven Umgang mit Grenzsituationen und -gefühlen und werden in ihrer Identität gestärkt.

Weil jeder wertvoll ist.

Ich bin überzeugt davon:  Jeder ist wertvoll, jeder kann etwas und jeder hat eine Aufgabe in diesem Leben. Gleichzeitig gilt:  Niemand hat das Recht, seine persönlichen Ziele durch Ausgrenzung oder gar mit Gewalt zu verfolgen.

Beides möchte ich betroffenen Jugendlichen vermitteln. Darum ziele ich im Rahmen der intensivpädagogischen Einzelbetreuung darauf ab, den Teilnehmer durch altersgerechte Förderung und Begleitung in seiner  Autonomiebestrebungen zu unterstützen, ihm eine eigenverantwortliche Lebensführung zu ermöglichen und seinem  individuellen Zielen (Hilfeplan) näherzukommen.

Bis an die Grenze – und weiter.

Dort, wo andere an ihre Grenzen stoßen, weil verhaltensauffällige oder gewaltbereite Jugendliche aufgrund ihrer Geschichte oder des Schweregrads ihrer Störung unerreichbar scheinen, gehe ich einen Schritt weiter.

Im Fokus meiner Arbeit stehen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit erhöhtem erzieherischem Bedarf,  zum Beispiel

  • Schulverweigerer
  • emotional unerreichbare Jugendliche
  • straffällig gewordene Jugendliche
  • Schlägertypen